Meine Familienforschung kommt eher zäh voran, da ich nur mehr wirklich harte Nüsse zu knacken bzw. schwierige Fälle zu lösen habe – siehe auch unter Gesucht!
Daher sind auch die Ahnentouren weniger geworden, 2018 unternahm ich gar keine.
2019, 2020 und 2021 nur eine einzige Tour.
10. Juni 2019, Dočkal-Linie
Ich hatte im Stadtarchiv Groß Meseritsch bei Herrn Štindl für meine Hauschronik für das Haus Nr. 201 Urkunden zur Einsicht vorbestellt. Und im April 2019 hatte ich einer „Eingebung“ folgend endlich die Taufe von Johann Svoboda in Otradov gefunden.
Über Znojmo (Znaim) und Jihlava (Iglau) fuhr ich zunächst nach Střítež (Schrittenz, Janko), ich brauchte einen Stein für meine Sammlung. Der nächste Stopp war Předhradí (Rychmburk /Richenburg, Václavek), dann Otradov (Otradow, Svoboda) und Svratka (Swratka, Haus Nr. 93). Ich fuhr weiter Richtung Žďár nad Sázavou (Saar) nach Měřín (Wollein, Pfarre), Mostiště (Mostischt, † Havlíček) und nach Velké Meziříčí ins Archiv. Wenn ich in Groß Meseritsch bin bleibe ich immer beim Haus Nr. 201, dem Geburtshaus meiner 2-fachen Urgroßmutter Marie Dočkal, kurz stehen, so auch im Juni 2019.
Nach meinem Archivbesuch ging es nach Uhřínov (Uhrinau, Swaton) und dann in Richtung Wien – wie immer über Třebíč (Trebitsch) und Znojmo (Znaim).
21. Mai 2020, Schuster- und Blauensteiner-Linie
Ein Feiertag und deshalb ideal, um ins Waldviertel zu düsen. Ich brauchte noch ein paar Fotos für meine Datenbank-Seite und Bildbände, und ich wollte für die Geschichten-Beiträge auf dieser Seite von den Ausgangsorten je Ahnenlinie ein Landschaftsfoto, das ist allerdings nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.
Und da ich von Heinreichs bei Pölla (TÜPL Allentsteig), dem Geburtsort meiner 2-fachen Urgroßmutter Anna Blauensteiner, noch keinen Stein für meine Steine-Sammlung hatte, fuhr ich auch dort hin.
Wie gewohnt ging es von Wien über Melk und Pöggstall zuerst nach Thumling (Schuster), dann weiter nach Poggschlag (Schuster), Martinsberg, Frankenreith (Blauensteiner) und die B36 zurück bis nach Armschlag (Ridler), dort musste ich natürlich wieder im Mohnbauernladen einen Mohn kaufen, der BESTE!
Von Armschlag fuhr ich die L76 nach Pallweis (Blauensteiner), weiter nach Rastbach (Pfarre), Moritzreith (?), Niedergrünbach (Pfarre), nach Marbach im Felde und Rastenfeld (Pfarre).
Jetzt brauchte ich nur mehr einen Stein von Heinreichs. Ich hatte mir ausgedacht, ich fahre nach Zierings, ein Stück weiter Richtung Franzen ist eine leichte Kurve, dort war einmal Kleinmotten und laut Straßenkarte gibt es dort einen Parkplatz. Von dort gehe ich zu Fuß den Forstweg (Sperrgebiet -> TÜPL!) bis nach Heinreichs. Zur Orientierung hatte ich mir anhand der Satellitenansicht aufgeschrieben: erstes Stück durch den Wald, dann auf der rechten Seite ein Steinbruch, Rechtskurve noch im Wald, leicht links, auf der rechten Seite Felder, bei der Kreuzung links, nochmals ein kurzes Waldstück bis zur nächsten Forstweg-Gabelung, Heinreichs – ca. 20 Minuten Gehzeit eine Richtung.
Genau so war es und ich hatte einen Stein – eigentlich drei 😎
22. Juni 2021, Ortschronik Thumling
Die Ortschronik Thumling enthält u.a. Haus- und Mühlenchroniken.
Der Lindenhof in Thumling war 1963 bereits vollkommen verfallen, die Maismühle in Loitzenreith bestand in diesem Jahr noch. [1]
Mittlerweile sind beide Bauwerke völlig verschwunden, wie ich an diesem Tag feststellen musste. Die Kapelle beim Lindenhof ist erhalten geblieben. Der Waldspaziergang war herrlich!
Quelle:
[1] NÖLA, Signatur: NL Hornung – HS 01, Titel: Die Orts- und Flurnamen nordwestlich von Pöggstall innerhalb der Linie: Oed – Martinsberg – Walpersdorf – Aschelberg – Bergern – Pöggstall – Dietsam – Würnsdorf – Eggathon – Gutenbrunn; Friedrich Bock, 1963
Anmerkung:
(deutscher Ortsname, Familienname meiner Vorfahren)
(Familienname meiner Vorfahren)
(?) keine Vofahren 😉
TÜPL = Truppenübungsplatz
Beitragsbild:
Steine: links aus Heinreichs bei Pölla (TÜPL), rechts aus Střítež (Schrittenz)